Stanford Moore

amerikanischer Biochemiker; Nobelpreis 1972 für Chemie zus. mit Christian Anfinsen und William Stein für die Erforschung der atomaren Struktur und Funktion des Enzyms Ribonuklease (RNS)

* 4. September 1913 Chicago/IL

† 23. August 1982 New York/NY

Wirken

Stanford Moore stammte aus Chicago. Er studierte an der Vanderbilt University (1935 B.A.) und an der Universität von Wisconsin (1938 Ph.D., 1974 D.sc.). Von 1935 bis 1939 arbeitete er mit einem Forschungsstipendium an der University of Wisconsin. 1939 trat er als Assistent in das Rockefeller Institute of Medical Research in New York ein, dem er bis zu seinem Tode angehörte, seit 1952 als ordentliches Mitglied. Ab 1952 hatte er bis zur Emeritierung dort außerdem eine Professur für Biochemie. Er war mehrfach in Regierungskommissionen als Berater tätig, u.a. von 1942 bis 1945 bei der National Defence Research Commission und von 1945 bis 1958 beim Chem. Corps. 1950/51 las M. als Gastprofessor an der Universität Brüssel (Belgien), 1951 las er als Gast an der Universität Cambridge (England).

1972 erhielt M. zusammen mit Christian Anfinsen und William Stein den Nobelpreis für Chemie. Sie wurden mit dem Preis für gemeinsame Arbeiten bei der Erforschung der atomaren Struktur und Funktion eines Enzyms, der Ribonuclease (RNS), ausgezeichnet. Enzyme sind proteinartige Katalysatoren biochemischer ...